Gesunde Ernährung bei Diabetes
„Wir haben keinen Zucker im Kopf.”
Manfred Liebhart, Geschaftsführer
Diabetiker sollen sehr sparsam mit Fett umgehen und auf eine Ernährung, die wenig tierische Fette enthält, achten. Wer sich an diese Regel hält, kann Herz-Kreislauf- Erkrankungen, für die Diabetiker ein erhöhtes Risiko haben, vorbeugen. Nachdrücklich empfiehlt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft den Patienten, die Menge der gesättigten Fettsäuren zu reduzieren. Anzustreben ist eine Kost, bei der gesättigte Fette maximal zehn Prozent der Kalorien liefern; günstig sind hingegen einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren zum Beispiel aus Olivenöl, Erdnussöl oder Avocados.
Den größten Anteil der Kost sollten Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an komplexen Kohlenhydraten ausmachen. Dazu gehören frisches Obst, Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, (Vollkorn-) Getreideprodukte, Nudeln, Reis und fettarme Milchprodukte. Der Zuckerverzehr sollte auf 30 bis 50 Gramm pro Tag begrenzt werden (maximal zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr). Von zuckerhaltigen Getränken wird weiterhin abgeraten. Diese sind lediglich zur Behandlung von Unterzuckerungen geeignet. Es sei nichts dagegen einzuwenden, dass Diabetiker Süßstoffe verwenden, um Kalorien einzusparen, so die Experten. Spezielle Diabetiker- oder Diätprodukte gelten jedoch als überflüssig, da hier der Zucker lediglich durch kalorienhaltige Zuckeraustauschstoffe ersetzt ist. Viele der Spezialprodukte sind zudem oft fett- und kalorienreich und meist teurer als die üblichen Produkte.
Die drei 'goldenen' Regeln für Diabetiker
- Übergewicht abbauen und die Zufuhr von Fett insgesamt, insbesondere aber von gesättigten Fetten verringern. Ziel ist es, nur 30 Prozent der Energie über Fett und davon wiederum nur ein Drittel über gesättigte Fette aufzunehmen.
- Der Verzehr von Kohlenhydraten sollte hingegen erhöht werden. Dies gilt besonders für die komplexen Kohlenhydrate; Einfachzucker sind in gewissen Grenzen erlaubt.
- Nicht zu empfehlen ist der Verzehr von Diabetiker-Lebensmitteln. Diese sind oft zu fett und somit zu kalorienreich und haben keine ernährungsphysiologischen Vorteile.
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Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Quelle: Deutsches Grünes Kreuz für Gesundheit e.V.
www.dgk.de/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-bei-diabetes.html